Im denkmalgeschützten Innenhof des Alten AKH entsteht ab dem 20. Juni ein Ort, der alte Strukturen mit neuer Energie füllt: Das FREIHERZ. Wo früher die Stiegl-Ambulanz beheimatet war, zieht jetzt frischer Wind durch die Bögen und Arkaden des Campus der Universität Wien. Die Litus Group – bekannt für Projekte wie das Haubenlokal “stadt.Allee”, „Die Allee“ im Prater oder die „Augenweide“ am Donaukanal – übernimmt diesen besonderen Ort mit einem klaren Ziel: einen Treffpunkt zu schaffen, der die Tradition des Standorts wahrt, aber zugleich offen ist für ein neues Publikum und zeitgemäße Gastronomie.
Was das FREIHERZ auszeichnet, ist nicht Lautstärke, sondern Haltung. Die Betreiber setzen nicht auf Showeffekte, sondern auf eine gastlich moderne Atmosphäre, die Bestand haben soll. Das historische Gebäude wurde mit Sorgfalt saniert, ohne seinen Charakter zu verlieren. Statt großer architektonischer Gesten, gibt es viele kleine Eingriffe: mehr Grün, mehr Licht, mehr Raum für Gespräche. Das Lokal will offen sein – für Studierende am Nachmittag, für Nachbarn am Abend, für Familien am Wochenende. Ein Ort, an dem man ankommt und bleibt, ohne dass man sich verstellen muss.
Kulinarisch bleibt das FREIHERZ bodenständig, aber nicht beliebig. Die Karte nimmt Bezug auf klassische Wiener Küche, ergänzt durch moderne Akzente. Frische, regionale Zutaten stehen im Mittelpunkt – ergänzt durch saisonale Schwerpunkte, Grillgerichte (unter anderem aus dem Smoker) und vertraute Aromen mit neuer Interpretation. Die Brauerei Stiegl bleibt ein essentieller Teil des Angebots, was nicht nur den früheren Namen, sondern auch den Geist des Ortes bewahrt. Es geht nicht um Innovation um jeden Preis, sondern um Qualität, die nicht aufdrängt, sondern überzeugt.
Der reguläre Betrieb startet am 20. Juni – ein bewusster Rahmen, keine pompöse Show. Vielmehr soll es ein Abend werden, der zeigt, wofür das FREIHERZ steht: gute Küche, entspannte Stimmung, ein Ort, der Menschen zusammenbringt. Kein kurzlebiger Szene-Hotspot, sondern ein Platz mit Perspektive.
Gerade im Umfeld des 9. Bezirks – mit seiner Mischung aus Universität, Geschichte und lebendiger Nachbarschaft – fügt sich das FREIHERZ überzeugend ein. Es versteht sich nicht als Destination, sondern als Teil des städtischen Alltags. Wer will, kann hier mittags vorbeischauen, nach der Arbeit noch ein Glas trinken oder mit Freunden am Wochenende verweilen. Alles kann, nichts muss. Genau das macht den Reiz dieses Konzepts aus. Und vielleicht ist es genau das, was Wiens Gastronomie gerade gut tut.
HIER schon einmal einen kleine Einblick in die Umbauarbeiten: